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PhD-Vorstellung der Woche: Lena Merkel, Entwicklungsökonomin und Historikerin im IPT3.

Das Forschungsprojekt "Die Eindämmung der AMR beim Menschen: Interventionen, Anreize und Transparenz”  hat das übergeordnete Ziel, einen weltweit optimalen Einsatz von Antibiotika zu unterstützen. Hierfür wird Lena verschiedene Maßnahmen zur besseren Infektionsdiagnostik und die Rolle von Informationen und Transparenz für die Eindämmung der antimikrobiellen Resistenz (AMR) auf Mikro- und Makroebene bewerten. 

INFECTIONS Grafik PhDs LenaMerkel deutsch

Steckbrief Lena Merkel

Name: Lena Merkel

Alter: 27 Jahre

Wo und was hast du studiert?
Ich habe Development Economics (M.Sc.) und Wirtschaftsgeschichte (M.A.) an der Georg-August-Universität Göttingen studiert.

Welches Forschungsfeld interessiert dich am meisten?
Als Entwicklungsökonomin und Historikerin interessiere ich mich für die Determinanten von nachhaltigem Wachstum und menschlicher Entwicklung. Ich interessiere mich besonders für Fragen der globalen Gesundheit und wie das Leben der Menschen in Mittel- und Niedrigeinkommensländern durch gute Regierungsführung und Verhaltensänderungen verbessert werden kann.

Warum hast du dich bei dem Leibniz-Forschungsverbund INFECTIONS beworben?
Ich glaube, dass zukünftige Gesundheitsfragen interdisziplinäres und globales Denken erfordern. Um die weltweite Ausbreitung antimikrobiell resistenter Krankheitserreger zu bekämpfen, brauchen wir mehr wissenschaftliche Erkenntnisse und politisches Engagement in interdisziplinären Verbünden wie INFECTIONS. Die Stelle als Doktorandin am BNITM und GIGA bietet mir die Möglichkeit, mein Wissen und meine Fähigkeiten zu erweitern, um einen Beitrag zur Vorbereitung auf zukünftige gesundheitliche Herausforderungen zu leisten.

Beschreibe dein Forschungsprojekt kurz und allgemeinverständlich:
Viele Menschen nehmen unnötigerweise Antibiotika und tragen damit zur Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien bei. Fehlgebrauch und übermäßiger Verbrauch von Antibiotika sind oft das Ergebnis fehlender Diagnoseinstrumente, falscher Information von Ärztinnen, Ärzten und Patient*innen oder fehlgeleiteter finanzieller Anreize. Im Rahmen meiner Promotion werde ich untersuchen, welche Rolle verbesserte Diagnosemöglichkeiten und Anreize spielen, um den Antibiotikaeinsatz auf ein gesellschaftlich wünschenswertes Maß zu reduzieren, bei dem die Wirksamkeit und der Zugang zu Antibiotika erhalten bleiben.

Was meinst du wird die größte Herausforderung, aber auch die größte Chance während deiner Arbeit im Verbund?
Ich glaube, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen von INFECTIONS in den kommenden Jahren viele Möglichkeiten bieten wird, eine spannende und neue Forschungsagenda voranzutreiben. In diesem interdisziplinären Netzwerk ist es notwendig, auch die Kommunikation zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen zu fördern. Diese Aufgabe wird ein wichtiger Teil unserer Arbeit innerhalb der INFECTIONS-Allianz sein.

Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns dich mit an Bord zu haben!