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Leibniz-Forschungsverbund
INFECTIONS in an Urbanizing World - Humans, Animals, Environments

Dank verbesserter Hygiene und medizinischem Fortschritt konnten Infektionskrankheiten in den letzten Jahrzehnten vor allem in den Industrieländern zurückgedrängt werden. Steigende Antibiotikaresistenzen, neu auftretende und teilweise unbekannte Erreger, Klimaveränderungen und die zunehmende menschliche Mobilität stellen uns jedoch zunehmend vor neue globale Probleme. Ziel des weitergeführten Forschungsverbunds INFECTIONS ist es, die im Vorgängerverbund INFECTIONS’21 etablierten Strukturen interdisziplinärer Forschungskultur und Kommunikation über die Fächergrenzen hinweg zu nutzen, um schnell neuen Herausforderungen durch Infektionskrankheiten begegnen können. Es sollen Strategien für Frühwarnsysteme und Risikoabschätzungen auch unter Beteiligung der Öffentlichkeit entwickelt werden, die die schnelle Ausbreitung von Krankheitserregern verhindern und somit das Management von Infektionsausbrüchen unter dem One Health-Aspekt bei Mensch und Tier verbessern können. 

 

NEUIGKEITEN

  • Neue assoziierte Promovierende im Leibniz-Forschungsverbund INFECTIONS

    Neue Doktorandin im assoziierten Projekt "Ökonomische Ungleichheit und Korruption: Zugang zu Antibiotika und Nutzungsanreize": Sahar Saeedi Moghaddam, Biostatistikerin aus dem Iran.

    Im Rahmen ihres Projekts untersucht Sahar mit biostatistischen Methoden, ob ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Korruption und der Ausbreitung von antimikrobiellen Resistenzen (AMR) in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) besteht. Sie plant auch, neue Strategien zu entwickeln, mit denen die Ausbreitung von AMR in Ländern mit endemischer Korruption in ihren Gesundheitssystemen eingedämmt werden kann - ohne den grundlegenden Zugang zu Antibiotika für die Armen einzuschränken.

  • EU-finanziertes Projekt „PANDASIA“ verringert Pandemierisiken und verbessert Gesundheitskompetenz in Thailand und Europa

    Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung vom 20.02.2023

    Das PANDASIA-Projekt untersucht, wie Infektionskrankheiten zwischen Tieren, Menschen und der Umwelt übertragen werden und wie potenzielle Pandemien entstehen. Die Ergebnisse werden genutzt, um die Gesundheitskompetenz verschiedener Zielgruppen in Thailand und Europa zu verbessern.

    RNeu auftretende Infektionskrankheiten, die durch Erreger wie Viren und Bakterien verursacht und zwischen Tier und Mensch übertragen werden, stellen eine zunehmende Bedrohung für die globale Gesundheit dar. Diese sogenannten Zoonosen treten vor allem dort auf, wo Wildtiere und Menschen regelmäßig in Kontakt kommen. Aufgrund hoher Artenvielfalt, Bevölkerungsdichte und Mobilität der Menschen gilt Südostasien als Hotspot für das Auftreten neuer Zoonosen und Pandemien. Der Klimawandel und der Biodiversitätsverlust erhöhen das Risiko neuer Pandemien. Das von der EU finanzierte, transdisziplinäre wissenschaftliche Projekt „PANDASIA“ untersucht potenzielle Risiken für neue Pandemien in Thailand und entwickelt Präventivmaßnahmen. Die Ergebnisse werden genutzt, um die Gesundheitskompetenz verschiedener Zielgruppen und Gemeinschaften zu verbessern.

  • Stubenfliegen verbreiten arzneimittelresistente Darmbakterien aus einer Schweinefarm in städtische Siedlungsgebiete

    Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Leibniz-Forschungsverbundes INFECTIONS konnten mit Hilfe von Genomsequenzierungen nachweisen, dass Stubenfliegen (Musca domestica) antimikrobiell resistente (AMR) Bakterien aus landwirtschaftlichen Betrieben in städtische Siedlungsgebiete tragen.

    Im Rahmen ihrer Forschung untersuchte das Team einen Schweinezuchtbetrieb in Brandenburg und dessen Umgebung auf das Vorkommen von antimikrobiell resistenten Bakterien der Gattung Escherischia coli (E. coli). Dieses Enterobakterium kann bei Menschen schwere Infektionen der Harnwerge und des Darms auslösen, die zum Tode führen können.

 

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Neuigkeiten & Termine

 
SPRECHER
Prof. Dr. Ulrich E. Schaible
Forschungszentrum Borstel
Leibniz Lungenzentrum (FZB)
T 04537 188 6000
uschaible@fz-borstel.de
 
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Dr. Susanne Pätzold
Forschungszentrum Borstel
Leibniz Lungenzentrum (FZB)
T 04537 188 5840
spaetzold@fz-borstel.de
 
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Britta Weller
Forschungszentrum Borstel
Leibniz Lungenzentrum (FZB)
T 04537 188 2870
bweller@fz-borstel.de
 

Dr. Anna Holst
Forschungszentrum Borstel
Leibniz Lungenzentrum (FZB)
T 04537 188 2690
aholst@fz-borstel.de