ASSOZIIERTE PROJEKTE
Das deutsch-irische Kooperationsprojekt MEDICow hat sich zum Ziel gesetzt, auf Basis eines multisensorischen Ansatzes ein Werkzeug zur frühzeitigen, tierindividuellen Mastitiserkennung für Milchkühe zu entwickeln. Mithilfe verschiedener Methoden aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) soll eine hoch-sensitive Mastitis-Risikoabschätzung ermöglicht und somit die Zeitspanne zwischen der Infektion und der Behandlung signifikant verkürzt werden. Im Rahmen des Projekts sind auch die neu entwickelten molekularen Mastitis-Nachweisverfahren zu überprüfen und bei ihrer Eignung als Schnelltest in das Vorhaben aufzunehmen. Ziel ist, auf Basis der Verknüpfung von Sensor- und Analysedaten ein Echtzeit-Entscheidungsunterstützungsmodell zu entwickeln. Durch die Verknüpfung historischer mit aktuellen Daten in Form von Bildung neuronaler Netze und weiterer Methoden der KI soll es auch möglich sein, Warnungen zu besonders erkrankungsgefährdeten Tieren auszusprechen. Die Einbeziehung irischer Eutergesundheitsdaten soll Aufschluss über den Einfluss verschiedener Haltungsbedingungen und Witterungseinflüsse auf die Eutergesundheit geben. Das MEDICow-Modell soll auch auf Milchviehbetriebe mit konventioneller Melktechnik anwendbar sein.
Beginn: 01.11.2021
Ende: 31.10.2024
Koordinierendes Institut
- Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)
Koordination
Partner
- Teagasc
- Freie Universität Berlin
- Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ)
Projektteam ATB
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Bei dem Projekt ENVIRE handelt es sich um eine Interventionsstudie, bei der das Potenzial verschiedener Maßnahmen auf die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen in Hühnerfarmen und deren Umgebung untersucht werden soll. In dieser experimentellen Studie, bei der sechs Arbeitsgruppen aus Deutschland, Frankreich, Litauen, Polen und Tunesien ihre Expertise bündeln, soll untersucht werden, ob und in welchem Maße Änderungen in der Haltung, der Art des Arzneimitteleinsatzes oder der Lagerung und Reinigung von Dung und Abwässern zu einer Reduzierung von Arzneimittelresistenzen führen und die Übertragung in die Umwelt auf den Menschen verringern. Das Projekt wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre gefördert und nimmt seine Arbeit im April 2022 auf.
Projekt Partner
- Roswitha Merle, Freie Universität Berlin, Deutschland (Koordinatorin)
- Lucie Collineau, French Agency for Food, Environmental and Occupational Health & Safety, Frankreich
- Mindaugas Malakauskas, Veterinary Academy of Lithuanian University of Health Sciences, Litauen
- Marta Kuzminska-Bajor, Wroclaw University of Environmental and Life Sciences, Polen
- Wejdene Mansour, University of Sousse, Tunesien
- Tina Kabelitz, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) , Deutschland
Weitere Informationen finden Sie hier
Eine der nachteiligen Auswirkungen der HIV-Infektion bei Kindern sind Knochenmängel (Skelettentwicklung). Mit der VITALITY-Studie soll daher festgestellt werden, ob eine Supplementierung mit Vitamin D3 (wöchentlich) und Kalziumkarbonat (täglich) die Gesundheit des Bewegungsapparats bei peripubertären Kindern, die mit HIV leben (CWH),verbessert. Die Supplementierung findet über einen Zeitraum von 48 Wochen statt, die an der Studie teilnehmenden Kinder sind im Alter von 10-19 Jahren und leben in Sambia und Simbabwe. Darüber hinaus wird die Studie auch die Auswirkungen der Intervention auf die Muskelmasse und -kraft untersuchen und die Nachhaltigkeit der Wirkungen der Intervention durch eine Nachuntersuchung nach 96 Wochen nach dem Supplementierungszeitraum ermitteln.
Weitere Informationen finden Sie auf der VITALITY-Website.
Beginn: 2020
Ende: 2025
Studienleiter: Professor Rashida Ferrand
Geldgeber: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Projekt Partner
- Universität von Bristol
- Universitätslehrkrankenhaus von Sambia
- Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Lungenzentrum
- Biomedizinisches Forschungs- und Ausbildungsinstitut, Universität von Oxford
- Londoner Hygiene- und Tropenmedizinhochschule (LSHTM), Universität von London
- Subsaharan African Musculoskeletal Network, Ministerium für Gesundheit und Kinderwohlfahrt
In vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) scheint eine hohe Prävalenz von antimikrobiellen Resistenzen (AMR) mit einem hohen Maß an Korruption im Gesundheitswesen assoziiert zu sein. Diese Beobachtung wirft die Frage auf, ob Korruption als zusätzlicher Risikofaktor betrachtet werden muss, der zur Ausbreitung von AMR beiträgt. Darüber hinaus wirft die Beobachtung die Frage auf, ob Korruption – indem sie das Prinzip gleichen Zugangs zur Gesundheitsversorgung untergräbt – auch die Wirksamkeit von Maßnahmen beeinträchtigt, die im Kampf gegen AMR in weniger korrupten Ländern erfolgreich sind.
Vor diesem Hintergrund will die Global Health Research Group am Kiel Institut für Weltwirtschaft:
- nach neuer quantitativer Evidenz für den Einfluss von Korruption auf die Ausbreitung von AMR in Ländern mit dem für viele LMICs charakteristischen hohen Maß wirtschaftlicher Ungleichheit suchen;
- ein analytisches Modell entwickeln, das den Einfluss von Korruption und wirtschaftlicher Ungleichheit auf die Antibiotika-Nutzung in der Humanmedizin erklären, Abweichungen von optimalem Verschreibungsverhalten vorhersagen und eine international vergleichende Evaluierung politischer Strategien im Kampf gegen AMR ermöglichen kann;
- ein analytisches Modell entwickeln, das den Einfluss von Korruption und wirtschaftlicher Ungleichheit auf die Antibiotika-Nutzung in der Humanmedizin erklären, Abweichungen von optimalem Verschreibungsverhalten vorhersagen und eine international vergleichende Evaluierung politischer Strategien im Kampf gegen AMR ermöglichen kann;
Start: 10.10.2022
Ende: 09.10.2025
Koordinierendes Institut
Kiel Institut für Weltwirtschaft
Projekt-Team
- Dr. Michael Stolpe, Kiel Institut für Weltwirtschaft (Koordinator)
- Sahar Saeedi Moghaddam MSc, Kiel Institut für Weltwirtschaft
- Dr. Sofia Monteiro, Kiel Institut für Weltwirtschaft
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Antimikrobielle Resistenzen (AMR) von Mikroorganismen können aus verschiedenen Quellen wie z.B. Tierhaltung, Abwasser oder Mülldeponien über Umweltpfade (z.B. Wasser, Luft) oder Vektoren (z.B. Fluginsekten) auf den Menschen übertragen werden. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Abschätzbarkeit von raum-zeitlichen Umweltrisiken durch AMR-Keimübertragungen von der Tierhaltung als Quelle über Fliegen als Vektoren (insbesondere Musca domestica) auf den Menschen als Rezeptor zu untersuchen.
Vor diesem Hintergrund geht das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) folgenden Forschungsfragen nach:
- Welche Umweltvariablen beeinflussen das räumliche Ausbreitungsverhalten des Modellorganismus Musca domestica und wie lassen sich diese auf verschiedenen Raumskalen mittels Geodaten beschreiben?
- Welche Ansätze eignen sich zur Modellierung des räumlichen Ausbreitungsverhaltens des Modellorganismus, insbesondere für potenzielle Übertragungswege von AMR-Quellen der landwirtschaftlichen Tierproduktion bis zur Bevölkerung als AMR-Rezeptor?
- Welche Beiträge zur Abschätzung von Umweltrisiken durch AMR-Vektoren für die untersuchten Übertragungswege sowie zu deren Reduzierung lassen sich für Musca domestica auf verschiedenen Raumskalen ableiten?
Start: 01.08.2023
Ende: 31.07.2026
Koordinierendes Institut
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
Partner
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
Projekt-Team
- Lisa Eichler
- Prof. Jochen Schanze
- Dr. Ralf-Uwe Syrbe
- Dr. Marco Neubert
- Dr. Robert Hecht
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Pathogene Bakterien und Viren in der Umwelt, typischerweise in Haus- und Wildtieren, können beim Menschen gefährliche Infektionen verursachen – sogenannte Zoonosen. Bislang ist ihr Vorkommen außerhalb von Mensch und Tier jedoch wenig erforscht. Ziel des Leibniz-WissenschaftsCampus EcoPath ist es, mehr Informationen über die Verbreitung und Überlebensfähigkeit von Zoonose-auslösenden Pathogenen in der Umwelt zu erhalten und damit mehr über ihre Ökologie zu erfahren. Im Zentrum der Forschungsarbeiten steht die Aufklärung der evolutionären Mechanismen, die diesen Krankheitserregern die Anpassung an die Umwelt ermöglichen und den Übergang auf den Menschen erleichtern. Dazu werden neueste molekularökologische und systembiologische Methoden, Modellierungen sowie datenwissenschaftliche Analysen eingesetzt. Der Fokus richtet sich auf Krankheitserreger mit häufig ausgeprägter Antibiotika-Resistenz: Clostridioides difficile (Erreger schwerer Durchfallerkrankungen), Enterokokken (Harnwegs- und Wundinfektionen bis hin zur Sepsis) und porcine Coronaviren (Atemwegserkrankungen).
Start: 01.04.2024
Ende: 01.04.2028
Koordinierendes Institut
Leibniz Institute DSMZ-German Collection of Microorganisms and Cell Cultures GmbH
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SEED MONEY PROJEKTE (SMP)
Der Leibniz Forschungsverbund hat im Rahmen des Projekts „Charakterisierung von Genomen aus Gewässern und Sedimenten, die Antibiotikaresistenzen (AMR) tragen, mithilfe der PacBio-Long-Read-Sequenzierungstechnologie“ Fördermittel bereitgestellt. Dieses zusätzliche Startkapital wird im Rahmen des Projekts „Wasser als Lebensraum und Vektor für AMR-Mikroben (IPT6)“ verwendet, um Long-Read-Metagenome aus der Wassersäule und den Sedimenten von Süßwasserökosystemen zu generieren. Die Long-Read-Sequenzierung ist entscheidend für die Herstellung einer Verbindung zwischen antimikrobiellen Resistenzgenen (AMR) und ihren Trägern (Bakterien- und Pilzarten). Darüber hinaus können Investitionen in die Long-Read-Sequenzierung das Wissen über die spezifischen Vektoren von Resistenzgenen – wie Plasmide oder andere mobile genetische Elemente – in aquatischen Ökosystemen erweitern.
Start: 01.11.2021
Ende: 31.10.2024
Koordinierendes Institut
Koordination
- Prof. Dr. Hans-Peter Grossart (IGB)
Partner
- Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ), Braunschweig
- Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Projektteam
- Prof. Dr. Hans-Peter Grossart (IGB)
- Prof. Dr. Alex Greenwood (IZW)
- Prof. Dr. Ulrich Nübel (DSMZ)
- M. Sc. Pau De Yebra Rodó (IGB)
Die Mehrheit der Länder weltweit hat inzwischen nationale Aktionspläne (NAPs) zur Bekämpfung der antimikrobiellen Resistenz (AMR) entwickelt. Erste Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Steuerung und Umsetzung vieler NAPs stark verzögert und unvollständig ist.
In diesem Projekt führen wir gemeinsam mit dem Global Health Governance Programme in Edinburgh eine globale Governance-Analyse aller Länder durch, die in einer Selbstbewertungsumfrage in der globalen Tripartite Antimicrobial Resistance Database (TrACCS) vertreten sind. Dazu wenden wir ein Governance-Rahmenwerk zur Bewertung nationaler AMR-Aktionspläne von Anderson et al. (2019) an, um die globale Reaktion auf AMR zu messen.
Start: 01.05.2022
Ende: 31.07.2022
Koordinierendes Institut
Partner
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), Hamburg
- Global Health Governance Programme, University of Edinburgh
Projektteam
- Prof. Dr. Wolfgang Hein (GIGA)
- Dr. Anne Harant (GIGA)
- Dr. Denise Dekker (BNITM)
- Prof. Dr. Devi Sridhar (Global Health Governance Programme, University of Edinburgh)
- Dr. Genevie Fernandes (Global Health Governance Programme, University of Edinburgh)
- M. Sc. Jay Patel (Global Health Governance Programme, University of Edinburgh)
Ziel dieses Projekts ist es, die Rolle von „Overconfidence“ (übermäßiges Selbstvertrauen) bei medizinischen Entscheidungen von medizinischen Fachkräften und Auszubildenden in Ghana zu untersuchen. Die Studie konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen „Overconfidence“ und der Verschreibungspraxis von Antibiotika. Ziel ist es, das Ausmaß, die Ursachen und die Folgen von „Overconfidence“ zu verstehen. Zu diesem Zweck führen wir eine individuelle Umfrage in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und Lehrkrankenhäusern durch.
Start: 01.05.2023
Ende: 30.06.2025
Koordinierendes Institut
Koordination
-
Jan Priebe (BNITM)
Partner
-
Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine (KCCR)
Projektteam
-
Dr. John Amuasi (KCCR, BNITM)
-
Jan Priebe (BNITM)
-
Eva Lorenz (BNITM)
-
MSc Mawuli Leslie Aglanu (KCCR)
-
Angelina Effah (KCCR)
-
MSc Lena Merkel (BNITM, GIGA)
Dieses Projekt erfasst Daten aus erster Hand über den Einsatz von Antibiotika in der Rinderzucht und die Prävalenz von Antibiotikaresistenzen in tierischen Lebensmitteln, beim Menschen und in der Umwelt in der Provinz Süd-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRK). Diese Region ist aufgrund der anhaltenden politischen Instabilität und der mangelnden (Straßen-)Infrastruktur schwer zugänglich, was qualifizierte Tierpfleger davon abhält, sich dort niederzulassen, und die Versorgung mit Tierarzneimitteln erschwert. Die gesammelten Daten dienen als wertvolle Grundlage für die Konzeption einer Interventionsstudie.
Die Mittel werden verwendet, um eine sozioökonomische Umfrage unter Viehhaltern zum Einsatz von Antibiotika in Süd-Kivu im Osten der DR Kongo durchzuführen und Rinderkot- und Bodenproben auf das Vorhandensein antibiotikaresistenter Krankheitserreger zu untersuchen. Das Projekt wird somit ein Verständnis der Motive, Verwendungsmuster und bestehenden Resistenzgrade von Antibiotika vermitteln, das für die Bewertung des Problems und die Entwicklung wirksamer Maßnahmen zur Eindämmung unerlässlich ist.
Start: 30.06.2023
Ende: 31.12.2024
Koordinierendes Institut:
Partner:
- Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI)
- Institut Supérieur des Techniques Médicales de Bukavu (ISTM)
Projektteam:
- Dr. Olivier Kashongwe (ATB)
- Dr. Tina Kabelitz (ATB)
- Prof. Dr. Renate Hartwig (RWI)
- Dr. Louisette Wimba (ISTM)
Stallluft – eine Gefahr für Tier und Mensch?
Im Seed Money Projekt AirBarn sollen Aerosole in und aus Tierställen als potentielle Gefahrenquelle für luftübertragene Krankheitserreger untersucht werden. Bekannt ist, dass durch den Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft Antibiotikaresistente Bakterien auftreten. Inwieweit Umwelteinflüsse die Zusammensetzung der Bakterien in Bioaerosolen verändern können und wo Gefahren für den Menschen, aber auch für die Umwelt entstehen, sind noch offene Forschungsfragen. Im Rahmen von AirBarn soll Feinstaub (Partikelgrößen und Konzentrationen) aus einem Schweinestall untersucht werden. Dabei werden zum einem die Feinstaubpartikel in Abhängigkeit von Umweltbedingungen und zum anderem die Beladung der Staubpartikel mit pathogenen Mikroorganismen untersucht. Ausgehend von der Hypothese, dass die Häufigkeit von antibiotikaresistenten Bakterien in Bioaerosolen in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) variiert, werden unterschiedliche Methoden (Mikroskopie, Bakterienkultivierung, Sequenzierung und PCR/qPCR) zur Untersuchung von Bioaerosolen in Schweineställen eingesetzt. Ziel ist es, ein besseres Verständnis pathogenhaltiger Aerosole in Schweineställen zu erlangen.
Start: 01.10.2024
Ende: 30.09.2025
Koordinierende Institute:
Partner:
- Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ), Braunschweig
- Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Müncheberg
- Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT)
- Leibniz-Innovationshof für nachhaltige Bioökonomie (InnoHof)
Projektteam
- Dr. Tina Kabelitz (ATB)
- Dr. Elisabeth Pfrommer (RKI)
- Prof. Ulrich Nübel (DSMZ)
- Dr. Doreen Werner (ZALF)
- Claudia Dolsdorf (LVAT)
- Dr. Anja Hansen (InnoHof)
Zu den nicht-tuberkulösen Mykobakterien (NTM) zählen alle Mycobacterium-Arten mit Ausnahme von M. tuberculosis und M. leprae. Derzeit sind über 200 NTM-Arten beschrieben, aber nur wenige davon verursachen beim Menschen Krankheiten. Es wird angenommen, dass die Übertragung auf den Menschen in erster Linie durch Kontakt mit Umweltquellen wie Wasser und Boden erfolgt. Die genauen Übertragungswege und die Epidemiologie von NTM in der Umwelt sind jedoch noch wenig erforscht. Um diese Wissenslücke zu schließen, umfasst dieses Projekt die Entnahme von Wasserproben an verschiedenen Standorten in Deutschland und die anschließende detaillierte Charakterisierung der isolierten NTM.
Start: 01.07.2024
Ende: 01.07.2026
Koordinierendes Institut
Koordination
- Dr. ir. Margo Diricks (FZB), Dr. Inna Friesen (FZB) und Prof. Dr. Stefan Niemann (FZB)
Partner
Projektteam
- Dr. ir. Margo Diricks (FZB)
- Dr. Inna Friesen (FZB)
- Prof. Dr. Stefan Niemann (FZB)
- Prof. Dr. Hans-Peter Grossart (IGB)